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Lebensfreude-t

 
Andrzej Stasiuk, eine der wunderbaren Ausnahmeerscheinungen der neueren "Ost-Literatur", bereichert auch die Buchhandlungen unserer Welt mit einem neuen Werk:
"Galizische Geschichten" ist nach dem international viel beachteten "Die Welt hinter Dukla" der zweite Band, in dem er sich mit den Menschen, der Landschaft und dem Licht jener Gegend an der Grenze zwischen Polen und der Slowakei beschäftigt, in der er seit nunmehr 16 Jahren seine Heimat gefunden hat.
Es ist die vereinnahmende Dichte seiner Sprache, die klare Prägnanz seiner Beschreibung des von der unmittelbaren Umgebung definierten Wirklichen, was die Lektüre seiner Werke zu einer meditativen Reise macht.
Stasiuk ist, ohne zu dozieren, ein Lehrer, der den Blick und die Empfindungen auf sonst verborgen bleibende Erfahrbarkeiten zu lenken hilft. Eine beneidenswerte Gabe.

Wer Andrzej Stasiuk live erleben will, hat dazu am 11. Februar um 19.30 im Wiener Quartier21 (Museumsquartier) anlässlich einer Ausstellungseröffnung und Lesung des Autors Gelegenheit.

Nun halte ich ja nicht allzu viel von Kommerz-motivierten Kunstworten wie eben jenem "Worldmusic", aber, ja, aber:
Nicht wenige Gruppen von Musikern, denen irgendein CD-Label diesen Stempel aufgeprägt hat, kümmern sich weder um artifizielle Kategorisierungen noch um die kurz aufflammenden Hypes der westlichen Sinnsuche-Gesellschaft, sondern machen ihre Musik ganz einfach so weiter, wie sie es schon immer getan haben.
Dankenswerterweise tun sie das von Zeit zu Zeit auch abseits ihrer gewohnten Spielorte. In diesem Fall sind das Dorfplätze, Märkte, Wirtshäuser und Friedhöfe, die kurzfristig gegen die Strenge des Großen Saals im Wiener Konzerthaus getauscht werden.
Die Rede ist von "Taraf de Haidouks", einer Gruppe von 14 rumänischen Zigeunern im Alter zwischen 20 und 78 Jahren, die sich am 31. März im Wiener Konzerthaus die Ehre geben.

Hingehen, eintauchen, mitsingen und mitfreuen!

A:"Es macht mir Freude, einfach nur Deinen nackten Hintern anzusehen."
B:"Und mir macht es Freude, wenn Du ihn ansiehst."
A:"So einfach kann das Leben sein."